Home sweet home...

... wir sind gestern Montag in unsere Wohnung eingezogen! :-) Nachdem Tobias am Sonntag noch unseren Wohnungsvorgängern beim Ausziehen geholfen hatte, konnten wir gestern unsere Wohnung reinigen und mit unseren Koffern einziehen. Tobias musste jede Koffer einzeln vom Haupthaus über einen kleinen holprigen Gehweg in unsere 3 Zimmer Wohnung (3. Stock) transportieren, während Damaris die Zimmer gründlich reinigte. Puh war das ein Krampf. Der kleine Gehweg wird auch durch eine Ameisenkolonie gebraucht. Dies erinnerte uns an die Aussage von Salomo aus der Bibel: Geh hin zur Ameise, du Fauler, sieh ihre Wege und werde weise. Dies tat Tobias und hielt es photographisch fest... :-) Amerikanischen Missionaren liehen uns ein Queen - size Bett für uns und eine Matratze für Jael, sowie holländische Missionare ein Reisebett für Simea. So hausen wir nun provisorisch auf diesen Betten. In der ersten Nacht klebten wir Badetücher vor die Fenster, um das Tageslicht (ab ca. 5:00 Uhr) am Morgen zu dämpfen; heute konnten wir uns nun Vorhänge kaufen.

Am Samstag fand die Abschiedsparty für Jael's erste brasilianische Freundin statt. Jael war begeistert, geht sie doch so gerne an Party's. Dort konnte sie auch gleich noch weitere Kinder kennen lernen.

Am Sonntag hielten wir einen Familien-Gottesdienst, da wir noch keine Kirche hier in Camaragibe kennen. Wir sangen Lieder und Jael tanzte dazu ... "ig bi s'Tanzi"...:-) Am Nachmittag erhielten wir Besuch von Simeon, dem ältesten Sohn der Schweizer Missionare hier in Camaragibe. Es war spannend, sich mit ihm über das Leben in Brasilien und über die Mission zu unterhalten.

Den Umzug in unsere Wohnung noch in den Beinen, gingen wir heute wieder mit Michael an den Flughafen, um in einem zweiten Versuch uns in Brasilien anzumelden und unsere Flugfracht herauszulösen (Siehe letzter Blog). Am Mittag konnten wir aufschnaufen, kurz bevor die "Federal Police" schloss, durften wir unsere Fingerabdrücke (von jedem unserer zehn Finger :-) auf ein Blatt drücken und erhielten unsere Brasilien-ID (zur Zeit nur in Papier-Form, in ca. 3 Monate erhalten wir eine ID-Karte). Am Nachmittag begaben wir uns dann erneut zum Zoll. Leider waren wir auch heute nicht erfolgreich. Es ist extrem kompliziert in Brasilien als Privatperson Waren einzuführen. Da wir die Ware nicht verzollen wollen (100% Zollgebühren!) müssen wir noch diverse Dokumente mitbringen, z.T. beglaubigen, etc. Wir stehen betreffend der Einfuhr unsere Ware erneut auf Feld eins und müssen nun baldmöglichst diese Dokumente auftreiben & beglaubigen. Besonders Jael war sehr traurig, freute sie sich doch schon auf ihre IKEA-Küche... :-)

 

Gebetsanliegen:

- Solche Tag wie heute sind für uns grosse physische & psychische Herausforderungen. Wir möchte uns so rasch wie möglich einleben, damit wir bald auch auf der Base mitarbeiten können. Solche Erlebnisse zeigen uns jedoch, dass hier in Brasilien alles viel länger dauert. Wir benötigen von Gott viel Gelassenheit und Geduld.

- Wir sind Gott so dankbar, dass es unseren Kindern so gut geht. Für Jael ist das Leben hier immer noch ein grosses Abenteuer und sie ist sehr entdeckungsfreudig. Dies führt dazu, dass sie uns oftmals nicht gehorcht und einfach davonläuft. Wir sind besonders in dieser neuen Situation als Eltern sehr gefordert.

- Wir alle, aber besonders Sima, haben viele Moskito-Stiche. Wir legen unsere Gesundheit (Moskito's könnten Denguefieber auslösen), immer wieder unter Gottes Schutz.

 

Herzlichen Dank für euer Interesse und Anteilnahme. Das schätzen wir enorm! Tschau & Até logo, Tobias & Damaris mit Jael & Simea

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Kommentare: 2
  • #1

    Rahel u Andri (Mittwoch, 04 November 2015 14:40)

    Hey dir Liebe

    Es isch schön vo euch z läse... Mir wünsche euch viu Geduud, Chraft u viu schöni Momänte bi euem spannende Brasilie-Abentüür!
    Mir dänke a euch. Sit fescht gsägnet.

    härzlechi Grüessli us dr herbschtleche Schwiz!
    Family Niderhuser

  • #2

    Marianne Grädel (Donnerstag, 05 November 2015 12:17)

    Hoi zäme, dir sit cool! Viu Glück und Erfolg bi auem wo dir undernämet!
    Sit behüetet und gsägnet, mir vergässe öich nid!